11/15/2013

DERWEIL MICHAELA ENGLMAIER AN DER MONETÄREN VERIFIZIERUNG DES PARETOPRINZIPS ARBEITET

ursprünglich veröffentlicht am 24.8.2012


“Ich fürchte, wir werden Gott nicht los,
weil wir noch an die Grammatik glauben […].”

Friedrich Nietzsche


Mein(e) liebe(s) Frau/Fräulein Englmaier,

Ja in Gottes Namen und bei Ganeshas abgebrochenem Stosszahn, was ist Ihnen denn da in Ihrem Brief mit Einschreiben/Rückschein unterlaufen?

Gestatten Sie mir, Sie völlig wertfrei und ohne jeden chauvinistischen Hintergedanken in die weite Welt der deutschen Grammatik einzuführen. Es wäre mir ein inneres Missionsfest, wenn ich Ihnen heute das Relativpronomen entmystifizieren dürfte. And You Can Leave Your Hat On.

Unter Ihrem Punkt 1 muss es grammatikalisch korrekt heissen: ‘Sie veröffentlichen … Beiträge (das ist ein Plural – meine Anmerkung) zum … bei denen (dies ist das Relativpronomen im Dativ Plural Maskulinum; ‘dem’ wäre der Singular und damit nicht passend) ich persönlich betroffen bin.



Dies ist aber auch nicht richtig, denn offenkundig beziehen Sie sich inhaltlich auf lediglich einen Beitrag. Dies ist ein sprachliche Laxheit, die ich selbstverständlich akzeptiere. Pedant ist schliesslich nicht mein Mittelname und Ritterlichkeit bei Frauen mein innerstes Anliegen.

Nachdem wir dies geklärt haben, muss ich betrüblicherweise feststellen, dass Sie einen Blogpost von mir in Ihrem Brief nicht korrekt wiedergeben, sondern lediglich fragmentarisch. Durch diese Fragmentierung erwecken Sie den Eindruck, ich hätte Sie der Plumpheit bezichtigt und verfälschen den Kontext. Dieses kränkt mich. Dies ist nicht zulässig, und das müssen Sie als Beschäftigte im öffentlichen Dienst und bezahlt von Steuergeldern wissen.

Ausserdem entfremden Sie künstlerisches Eigentum in, wie mir scheint, geistesverwandter Art des Casus’ von Anno 1964 geschehen mit Joseph Beuys’ Fettecke. Mit Gerhard Pfennig, dem damaligen Anwalt von Eva Beuys muss ich fragen, “Wer hat die Deutungshoheit über ein Werk? Darum geht es.
Oh Schmerz, hinweg mit dir!

‘Come back here, stand on the chair. Ooh, baby, that’s right!’



Wären Sie in der Lage, einen eventuellen Unterschied in den zwei folgenden Satzbeispielen zu eruieren?

  • Michaela Englmaier vom Jobcenter liebt die plumpe Art

  • Die plumpe Michaela Englmaier vom Jobcenter liebt die … Art

Womit wir wieder einmal die Virtuosität der deutschen Sprache exemplifiziert hätten. Bingo!

Ich finde Ihren Brief umso beschämender, als Sie durch bewusste Reduktion des Gesamttextes einen Betrag von €2.000 von mir rechtswidrig im Stile eines abgefuckten Abmahnbriefes erschleichen wollen. In Parenthese sei noch in süffisanter Weise anzumerken, dass die GF des Jobcenters Martina Musati für den Sie betreffenden Blogpost noch einmal Geld verlangt und Manfred Jäger von der Arbeitsagentur München auch noch! Corporate Identity scheint nicht ihr Anliegen zu sein und dazu ein seltsames Gebaren, welches mich bestärkt in meinem Urteil des unprofessionellen Verhaltens. Positiv berührt bin ich jedoch von Ihrem Billigangebot im Vergleich zu den €10.000 der anderen Personen.
‘You give me reason to live.
You can leave your hat on!’

Es befremdet mich, Ihnen mitteilen zu müssen, dass es sich beim Jobcenter um eine Behörde im öffentlichen Dienst handelt, unterhalten von Steuergeldern. Customer Service wird zwar in D-Land mit ‘P’ geschrieben, die bekannte Servicewüste, aber Sie müssen mittlerweile das Alter erreicht haben zu wissen, dass man im öffentlichen Dienst auf Anfrage ohne jedes wenn und aber die erbetene Emailadresse mitteilt. Wenn Ihnen das kontraveniert, machen Sie Platz und suchen sich einen anderen Job. D-Land ist doch das Job-Wunder, wie man in der berüchtigten deutschen Sykophanten-Presse wie FAZ, HB und der Gazette SZ aus der Bauerntrampelprovinz Bayern lesen kann!

Sodann bin ich etwas unsicher, weshalb Sie einen Brief, den Sie in der Ich-Form gefasst haben, mit dem Zusatz ‘i.A.’ unterzeichnen? Om Mani Padme Hum!

Wärmstens empfehlen kann ich Ihnen die entspannende Lektüre hier und hier, bevor Sie, auf Pumps stolzierend, die iuris prudentia bemühen.

Ich flehe Sie an, klagen Sie gegen meinen schwachen Corpus. Sämtliche Blogposts werden ungekürzt und vollinhaltlich weiterbestehen! Wie man im Englischen sagt, your law suit will have no merit.

Enchanté

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