11/15/2013

NADINE ZIRBES-SALA SIEBT FÜR TUI AUS

ursprünglich veröffentlicht am 10.3.2009

CC TUI Hannover

CC TUI Schweiz

CC ARGE München

CC Kompaqt München



RE: Reiseleitung für TUI

Ref. Nr. 10000-1029571584-S



Frau Zirbes-Sala,



Ich hatte mich am 23. Sept. 2008 für diese Stelle beworben. Mit Schreiben vom 01. Okt. 2008 bekam ich eine Absage.

Kurzes Recap: Am 23. Sept. 08 sende ich mein CV an Ihre Emailadresse. Wenige Stunden später antworten Sie wie folgt: “vielen Dank … für den TUI-Recruiting-Tag in Hamburg am 26.11.2008. Um die Gleichbehandlung aller Bewerberinnen und Bewerber sicher zu stellen, möchte ich Sie bitten, zusätzlich (sic! – meine Anmerkung) zu Ihren eigenen Unterlagen unseren Personalbogen auszufüllen und an uns … zu übersenden.” Es folgte unten dann die URL zu diesem Word Doc.

Besagtes Word Doc. fragt nach den persönlichen Daten wie Geburtsdatum, Geschlecht, Anzahl der Kinder im Haushalt (!), Geburtsname (!), Staatsangehörigkeit (!), gesundheitliche Einschränkungen, “Sind Sie oder waren Sie in einer Agentur für Arbeit / Jobcenter / ARGE / Kommune arbeitslos gemeldet?  ja – nein”, “Wenn ja, bei welcher:  ___”, “Ihre Kundennummer (falls bekannt):  ____”.



Dies unter dem Impetus der “Gleichbehandlung aller Bewerberinnen und Bewerber”.

Ich bin logisch nicht in der Lage, selbst unter Aufbringung meiner grössten Phantasie, zu erkennen, wie unterschiedliche Parameter (Alter, Geschlecht, Kinder etc.) einer Gleichbehandlung dienen können. Das ist eine Contradictio in adiecto. Frau Zirbes-Sala, gewöhnen Sie sich logisches Denken an.

Man kann unterschiedliche Parameter zur Selektierung benutzen, aber doch nicht zur Gleichbehandlung. Vielleicht wollten Sie auch nur das Peter’s Principle belegen.

Ich hatte nach der Absage – und eine Absage war völlig klar nach dem Word Doc. – in einer Email nachgefragt, ob mehrere Jahre Tätigkeit als Profi-Reiseleiter (8 Monate pro Jahr) in mehreren süd-asiatischen Ländern, Initiator und Man. Director eines 250.000 Dollar Joint Venture und Incoming Agent in Nepal über mehrere Jahre, verhandlungssicheres Englisch nicht vielleicht irgenwie – unter den grössten Verrenkungen der Hirnsynapsen – eine Kongruenz für das Anforderungsprofil des Jobs erkennen lassen. In typischer Behördenplumpheit blieben Sie maulfaul und antworteten nicht.



Die Frage, die sich mir nun stellt – und dies werden Sie mir beantworten – nach welchen Kriterien haben Sie ausgesiebt? Die fachliche Q. kann es unmöglich sein. Ich erwarte Substanz von Ihnen, denn Sie sind von der BAA!



Im Schreiben Ihrer Ansage v. 01. Okt. 08 schreiben Sie “Es haben sich mehr Interessententen für die Veranstaltung beworben, als aus Kapazitätsgründen teilnehmen können.”

Dies ist eine Lüge! Ich habe diese Annonce beobachtet. Zu Zeitpunkt meiner Bewerbung hatte sie 659 Zugriffe (22. Sept.). Am 03. Nov. hatte die Annonce 1447 Zugriffe und sie war noch bis ca. 17. Nov. 2008 live auf der Website der arbeitsagentur.de.

Die gleiche Annonce war noch live auf der Website http://www.tui-service.com bis zum 20. Nov. 2008.

Weiters behaupten Sie im Absageschreiben “Wie bereits angekündigt, mussten wir daher in Kooperation mit dem Arbeitgeber eine Vorauswahl treffen.” Auch dies ist falsch! Sie haben das nie angekündigt.

Nun, welche Parameter waren massgeblich in der Vorauswahl und meiner Ablehnung? Alter?, Kinder? Verheiratet? Frau Zirbes-Sala, wonach haben Sie diskriminiert?

Ein frisches Wort wäre angsagt, und wie ich schon damals ankündigte: Ich melde mich in jedem Fall wieder.

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