Doktor Beckstein, dressed to kill im Janker (rechts) |
I'm too sexy for my Janker
Too sexy for my Janker
So sexy it hurts
And I'm too sexy for Munich
Too sexy for Munich
Aibling, and Rott
I'm too sexy for your court
Too sexy for your court
No way I'm disco dancing
Grüezi Exzellenz Oberstaatsanwalt Dr. Beckstein,
Sie tragen exemplarisch die Expertise eines gestandenen Juristen der Provinz des Kleinen Diebischen Bergvolkes in die Sphäre der interessierten Öffentlichkeit, ornamentiert mit einem Doktor Titel in einem Fach, das keine Wissenschaft ist, und dispensieren derart gewappnet souverän von jeglicher Kenntnis einiger Urteile des EGMR. So ich mich nun anschicke, Sie z. B. vertraut zu machen mit dem Urteil 'Vajnai versus Hungary'.
Selbstverfreilich, hochqualifizierter Pourvoyeur jurisdiktioneller recycelter Einzeiler, dürfen Sie sich entspannt zurücklehnen im Wissen auf ein höchstdeutsches Gericht in Karlsruhe, dort man sich in sartorialen Exzessen auszutoben pflegt, dass zur Konsternation gar mancher die Leugnung des Holocausts als freie Meinungsäusserung ansah. Solange dies, in NSU Manier, nur nicht einem "nicht mehr kontrollierbaren Personenkreis zugänglich gemacht wird". Diese "Arschlöcher in Karlsruhe", wie Herbert Wehner sie einst nannte, kredenzen gar manche Doppelstandards. Sind Sie nicht auch geneigt, so zu reflektieren, Sie Oberstaatsanwalt aus der Millionendorfmetropole?
Sie Oberstaatsanwalt bestechen auch provinzgerecht mit Raffinement als Sie die Vorwürfe im Schreiben meiner Tochter als "haltlos und unverschämt" klassifizieren. Als Familie und lange in einem Kontinent lebend in dem Höflichkeit geatmet wird - also entschieden anders als im primitiven Bayern -, empfinden wir Ihre Auslassung ungehobelt und schnodderig. Wir pflegen normal einen solchen Umgang nicht, nehmen aber düpiert zur Kenntnis, dass Sie dem Comportement der Plebs Bayerns das Wort zu reden scheinen. Forsan et haec olim meminisse iuvabit.
Sie Doktor Oberstaatsanwalt Beckstein, erlauben Sie mir gütigst, Ihnen etwas sozio-kulturelles Einfühlungsvermögen zu vermitteln. Sie gerieren sich dann zum einen weniger hölzern und tollpatschig und zum anderen wollen Sie bitte bedenken, Deutschland ist doch nun zum Einwanderungsland nolens volens mutiert. Hier, so dünkt uns, sollten Deutsche sich ein wenig kultureller Etikette befleissigen. Will sagen, hätten Sie die Vornamen meiner Tochter in Google gesucht, hätten selbst Sie unschwer Erkenntnis erlangt, dass er feminin ist. Doh!
Noch einfacher wäre allerdings für Ihre Erkenntniserlangung der in der Strafanzeige vorkommende Begriff "Migrantin" gewesen. Das hatten Sie schon in Ihrem ersten Brief etliche Monde zuvor übersehen. Wenn Sie sich nun tunlichst hinter die Löffel schreiben wollen: meine Tochter ist weiblich! Di niente.
So Sie Oberstaatsanwalt mir nun erlauben würden zu schliessen, um in einem weiteren Blog Post auf die einzelnen von meiner Tochter gemachten Punkte einzugehen, die Sie kondeszendierend als "unverschämt" empfanden. Wir waren noch nie überzeugt von den bukolischen Geschmäckern der Bayern.
Mit vorzüglichen Grüssen
Ich und Tochter
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