6/28/2016

Lediges Fräulein Richterin Pabst "fühlte sich angesprochen", als sie vom bekannten institutionellen Rassismus in deutschen Behörden und insbesondere der Justiz in Bayern hörte.

Amtsgericht  München
Nymphenburgerstr.  16
80335  München

AZ:  ER  II  GS - 6711/15


Moin lediges Fräulein Richterin Pabst,

In dieser bürgerlich-leidlichen Chose meiner Einschätzung über die Justiz der Bauerntrampelprovinz (1), zu Pixelform erhoben und Ihnen postalisch dargebracht in hochdeutscher Prosa am 14. Nov. 2015, machten Sie bei der Staatsanwaltschaft der Millionendorfmetropole die Straftat Beleidigung geltend. Also einen der Fälle des "Infantilen Ehrenkultes", in denen sich die Justiz der Bananen Republik im Bereich von 230.000 Fällen pro Jahr orgasmisch austobt zur anerkennenden Begeisterung der KSZE und eine beliebte Domäne der Extase des pedestrialen Kleingeistes. Jüngst derart eskaliert, dass sich das Oberhaupt dieses Landes der Schrebergärtner und Wadlstrumpfträger gedungen sah, 30% der administrativen Aufgaben in die fachkundigen Hände des Gentleman und Gross-Mufti Erdogan nach Ankara zu delegieren, nolens volens notabene. The times they are a changin' sang schon ein recht bekannter Barde der freien Welt mit einem First Amendment.

Da ich - Gott seis gepfiffen - aus den territorialen Gefilden des feinst gesprochenen Hochdeutsch stamme, sozio-kulturell jedoch befleckt als Rezipient von Hartz IV ein Shudradasein von lepröser Inkontinenz friste, besann ich mich dieser aus dem Mutterschoss mir geschenkten Gaben und schickte mich an, meine wohltemperiert geschlungenen Sentenzen, die düpierenderweise nicht Ihr Plaisier zu finden schienen, zu überprüfen.

Ein wenig gekränkt war mein zerbrechliches Gemüt schon, als es denn konstatieren musste, wie Oh!berstaatsanwalt Steinkraus-Koch meine fein ziselierten Sentenzen fragmentierte (siehe Fettdruck) und dem Satzklang die so essentiellen Schwingungen entzog. Sicherlich entschuldbar bei einem Volk, dass doch 'der Butter' und 'der Kartoffel' kennt.

In koketter Eitelkeit fühlen Sie sich also beleidigt ob dieser folgenden Sätze:
Durch  die  Beschlagnahme  des Computers meiner  Tochter  hat  die  Münchner  Justiz  zum  dritten  Mal deren  schulischen  Erfolg  willentlich  und  unter  Brechung  demokratischer  Grundrechte  auf  das Äusserste  gefährdet.  Im  Sept.  2015  mussten  wir  eine  Verfassungsbeschwerde  wegen  des  skandalösen rassistischen  Urteils der  Münchner  Justiz  einreichen.  Dies  ist  abermals ein  Beleg  für  den  bekannten institutionellen  Rassismus  in  deutschen  Behörden  und  insbesondere  der  Justiz  und  Polizei  in  Bayern.
......
Ich  habe  mittlerweile  Kontakt  mit  US  Anwälten  aufgenommen  bezüglich  eines Antrags auf  Asyl  für meine  Tochter  in  den  USA.  Meine  Tochter  fühlt  sich  in  Deutschland  nicht  mehr  sicher.  Sie  will  dieses Land  unbedingt  verlassen, insbesondere  hinsichtlich  der  berüchtigten  bayerischen  Justiz  mit  Neonazi Affinität.  Ich  bin  nicht  in  der  Lage  bei  einer  solchen  Justiz,  die  die  kriminelle  und  rassistische  deutsche Behörde  Jobcenter  München  offenkundig  in  ihren  unablässigen  Akten  zur  willentlichen  Schädigung von  uns unterstützt,  meiner  asiatisch-deutschen  Tochter  Schutz  zu  bieten.
So gern es mir leid tut, aber ich denke, die Semantik ist nicht Ihr Forte, denn ich rede doch über "die Münchner Justiz" als auch die "bayerische Justiz". Aber sie meinten, Sie müssten Ihre grazil-feminine Figur auf den Palcoscenico bringen.

Da sabbert sich die Küsten-Barbie in Berlin monatelang einen runter über die 30%ige Quotenfrau im Berufsleben, so dumm-plump eine Gleichberechtigung von vornherein deflationierend, und dann hapert es am Sprachverständnis von zwei kurzen Passagen.

Der Vorwurf des institutionellen Rassismus scheint nicht Ihr Wohlwollen zu finden. Hat lediges Fräulein vielleicht diese Veröffentlichungen gelesen: 'Leben in Unsicherheit' von Amnesty International 2016, den ECRI Bericht über Deutschland, den Bericht 'Pathways to Success' oder den Report of the Special Rapporteur on contemporary forms of racism, racial discrimination, xenophobia and related intolerance, Githu Muigai, on his mission to Germany (22 June – 1 July 2009). Na und warten Sie erst mal meinen vernichtenden Bericht über unsere Erfahrungen von Integration meiner - igitt, ekelt mich dieses widerliche deutsche Wort an - "Migranten"tochter in Deutschland von 2005 bis 2016 ab. Selbstverfreilich in Englisch gehalten zum grenzüberschreitenden Konsum.

Irgendwie schienen Sie nicht recht Ihre Antwort bei meiner Befragung in der Verhandlung anlässlich des wiederholten Eingriffs der bayerischen Justiz in meine freie Meinungsäusserung überdacht zu haben, als ich meine von Ihnen beklagte Äusserung zur Münchner/bayerischen Justiz vorlas und Sie doch tatsächlich antworteten, "ich fühlte mich angesprochen".

Da muss Ihnen ein Lapsus passiert sein, denn niemand erwartet von Ihnen, sich selbst zu bezichtigen, wie auch in § 55 STPO ausgeführt. So war ich verblüfft, als ich vergeblich auf diesen Hinweis der talentierten Richterin Birkhofer-Hoffmann wartete, aber wahrscheinlich war sie beschäftigt, ihren Ruhepuls von 170 etwas zu zäumen oder wieder zu sich zu finden, nachdem sie meinen langen Blog Post in peinlich holpriger Art eines Hauptschülers von mittlerem Niveau vorlas.

Ich schicke mich einmal an, Ihre attraktiv feminine Desorientiertheit zu versinnbildlichen mittels eines Auszugs aus einem Artikel zum Doping im professionellen Radsport. Vielleicht bringt das was zum klicken bei Ihnen.
Die Kraft-Ausdauer-Sportart Radfahren gilt als besonders anfällig. Inzwischen vergeht kein Jahr, in dem nicht mehrere Sportler oder ganze Mannschaften des Dopings überführt werden. Geschluckt oder gespritzt wird offenbar alles, was stark und schnell macht. „Doping gehörte und gehört im Radsport dazu wie Essen, Trinken und Schlafen. Es ist systemimmanent“, sagt Ralf Meutgens, Autor des Buchs „Doping im Radsport“ und ein ausgewiesener Kenner der Szene. Die Sportart sei bis auf den heutigen Tag verseucht, es wimmele von Betrügern, Tätern und keineswegs reuigen Sündern.
Wenn sich hier also ein Radprofi wegen des "systemimmanenten" Dopings beleidigt bzw. beschuldigt sehen würde, gäbe es nur eine Reaktion: wie, du auch? Tais-toi, conne!

So so, Sie sind echauffiert ob meiner Denunziation der bayerischen Justiz als neonazi-affin? Nun, die seit Dezennien gepflegte Weigerung der Aufklärung des Oktoberfest Attentats von 1980 lassen bei mir Brechreiz aufkommen. Die Nominierung von München als Austragungsort des NSU Untersuchungsausschuss Derbys scheint mir geografisch etwas zu nördlich angesiedelt. Die Republik Zimbabwe wäre geeigneter gewesen zur Obfuskierung. Doch die bayerische Justiz liess nichts anbrennen und verlässlich mutierte er in ein Baudrillardsches Simulacrum und einen schallenden Schlag in die Fressen der ausländischen Opferfamilien. Als wäre es denn nötig gewesen, zu demonstrieren, was für ein elendes Rassistenland Deutschland ist. Na und den Knaller seinerzeit in Lichtenfels kennen Sie doch auch. Plane qualis dominus, talis et servus? Nun, die Interpretation liegt bei Ihnen, wertes lediges Fräulein Richterin.
Neonazi Richter in Bayern

Als gälte es, bayerische Primitivität zu toppen, kommt dann noch ein Oberstaatsanwalt Hummer dreist und wagt, mir Kritik an Geschichtsverfälschungen in sog. NS Dokumtarfilmen im deutschen TV von nicht enden wollender Frequenz zu verbieten. Wie ridikül.

Danke, dass Sie mir Gelegenheit gaben, dies zu elaborieren.

Meilleures salutations,

__________________
(1) mein durch Copyright geschützter Neologismus der 'Provinz Bayern'

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