4/12/2016

Aus der Welt des Hartz 4 Feuchtbiotops: Harald Thomè verweigert weiteren Schriftverkehr mit Verbraucherschutz.de

Der selbsterkorene Reichs-SGB-Sozialdezernent Harald Thomé geriert sich pikiert im lieblichen Tal der Wupper. Harald Thomé möchte sich jetzt nicht mehr weiter äussern aus den Feuchtwiesen und Sumpfgräben des teutonischen Hartz 4 Moors. Wer hat dem Harald an die Sumpfdotterblume gepinkelt, dass ihn nun die Maulsperre überkommt?

Dies schien Haralds Plaisier nicht zu erwecken:
Guten Tag beim Verbraucherschutz,
Meine Tochter und ich möchten uns über die kommerzielle Rechtsanwaltvermittlung ' my-sozialberatung.de' beschweren. Diese Website bietet, wie wir erst vor kurzem erfuhren, einen Eintrag für Rechtsanwälte für einen Jahresbeitrag von € 120,-. Dieses wäre nicht weiter tragisch, wenn es sich nicht um eine Website für Rezipienten von Hartz IV handeln würde. Menschen also, die in Rechtsnot sind und jeden Cent umdrehen müssen.
Wir haben nun über diese Website einen Anwalt gefunden, der uns nur Kosten verursachte, völlig unsere Zeit verschwendete und nichts in unserer Angelegenheit gegen das Jobcenter unternahm.
Nachdem er eine teilweise Rückzahlung seiner Gebühren verweigerte, haben wir uns nun an die Schlichtungsstelle in Berlin gewandt. Bei unbefriedigendem Ausgang werden wir Strafanzeige wegen Betrugs gegen ihn erstatten.
Wir halten diese Website für grob irre führend.
Woraufhin bukolischer Jüngling der Wupper sich erstaunt gab, nicht vorher informiert gewesen zu sein und sei auch kein RA namentlich erwähnt worden.

Ach wirklich, Haraldinus? Dem Verbraucherschutz ging sodann folgende Replik zu:
Guten Tag Frau Lauckenmann,
Die Ausführungen von Herrn Thomé stimmen nicht. In einer Email vom 5. Feb. 2016 mit dem Titel 'Entertaine ich nur etwas naive Schrullen, wenn sich mir irgendwie der Begriff'Interessenskonflikt' suggerieren will?' sprach ich die Angelegenheit allgemein und ohne Namensnennung an. Es kam keine Antwort.
Am 13. Feb. 2016 sandte ich eine Email mit dem Titel 'Vorsicht Anwalt' mit dem Link zu diesem Post mit Namensangabe des Anwalts. Es gab keinerlei Reaktion von Herrn Thomé. Der Anwalt wurde von uns auch aufgefordert, einen Teil des Honorars zurück zu geben.
Dieses erscheint uns auch interessant:
Wir sind grade dabei, für alle eingetragenen Stellen (Beratungsstellen/Kanzleien) Rahmenverträge zu verhandeln. Ein Rahmenvertrag steht schon (Handyvertrag im O2-Netz, für 19,99 € in a l l e deutschen Netze telefonieren zu können, einschließlich SMS Flatrate (unbegrenzt) und 500 MB Internet). Dann stehen wir mit juristischen Verlagen in Verhandlung, wo uns auch positive Rückmeldung gegeben wurde …. Ziel ist es, damit mehr Attraktivität für die eingetragenen Stellen und für hoffentlich noch viele neue Einträge zu schaffen. Das Handyangebot gibt es ab nächstem Jahr.
Auf der gleichen Seite liest man ebenso:
"Der Verein Tacheles finanziert sich über die Datenbank nicht unwesentlich, ich möchte daher alle Anwälte auffordern sich dort mit einzutragen und damit unter anderem die dauerhafte Finanzierung des Vereins Tacheles sicherzustellen. Also bitte Solidaritätseinträge vornehmen."
Ich denke, eine derart kommerzielle Ausrichtung lässt eine Neutralität schwer erscheinen. Wir jedenfalls haben mit diesem Anwalt mehr als ein Jahr verloren. Bis heute wurde in Sachen Schulfahrgeld, Wahrnehmung des Umgangsrechts sowie Vermittlungsbudget nichts erreicht. Mir scheint auch eine Form unlauteren Wettbewerbs vorzuliegen.
Der ganze neoliberale Hartz 4 Siff, pardon, das weite Umfeld des Hartz 4 Feuchtbiotops, bietet einen fruchtbaren Boden Sumpf für die Etablierung einer entscheidend pekuniär ausgerichteten Parallelökonomie, in der sich alle Strata einer Gesellschaft schmarotzend einnisten und, so Bedarf besteht, kopulieren.

Die letzte Email des Verbraucherschutz.de:
Sehr geehrter Herr ,
Herr Thomè verweigert weiteren Schriftverkehr mit uns.
Da dieser Vorgang einer Rechtsberatung bedarf, wir aber keine Anwälte beschäftigen, und auch keine Rechtsauskünfte erteilen, muss ich Sie leider bitten, einen Anwalt oder die Verbraucherzentrale aufzusuchen.
Mit schützenden Grüßen
Gunda Lauckenmann
Mediatorin
Genau so denken wir zu agieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.