F-J Weise mit H. Alt die Ranghöhe demonstrierend, die F-J Weise in der Bundeswehr erreichte.
Frank-Jürgen Weise ist bekannt als jemand, der seiner Zeit voraus eilt. Was überhaupt kein Wunder ist, verbrachte er doch zwölf Jahre bei einer staatlichen Institution, in der man Trinkfestigkeit lernt und strategisches Sandkastendenken.
Er sucht und findet auch immer die besten Zeitpunkte, um die deutsche Kultur mit seinen tiefen Einsichten und Prognosen zu erhellen.
So z. B. kurz vor Weihnachten, als er mit Adlatus und Twitterer Heini Alt vor die reichsdeutsche Presse trat mit den Worten:
Oh Moment, das war im Januar 2011, also vor zwei Jahren!
Macht nichts, er ist der Mover & Shaker der Reichs-Agentur-Arbeit-Macht-Frei. Wenn jemand gewohnt ist, in breiten Zeitabläufen zu denken und wenn einer Blue-Sky-Thinking erdacht hat, dann ist es er, ist es er, ist es er! Par bleu, da ist Shah Jahan dazwischen gekommen.
Nimmt man wahllos irgend eine/n reichsdeutsche/n Agit-Prop Sender/Zeitung her, dann liest/hört man kurz vor Weihnachten 2013:
Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise will die Zahl der Jobsuchenden von derzeit 2,8 Millionen auf 1,5 Millionen nahezu halbieren. Im November lag die Arbeitslosenquote bei 6,5 Prozent. Viele Ökonomen sprechen bereits bei Werten unter 4 oder 5 Prozent von Vollbeschäftigung.
Bei Jahve, wer will damit nicht konform gehen? Und wo die Geister derart von vorweihnachtlichem Glühwein beschwipst sind, da geht doch so ein Satzkonstrukt ganz lässig und ohne jeden weiteren verblüfften Blick in den Äther:
"Ich gehe von einem erneuten Anstieg der Beschäftigung aus. Allerdings wird die Arbeitslosigkeit im nächsten Jahr wohl trotz steigender Beschäftigung allenfalls noch geringfügig sinken"
Da fragte sich doch der eine oder andere Prolet, was dialektisches Denken denn überhaupt sei und hier wird es einem von keinem Geringeren als Arbeitgeber Präse Ingo K. sukzinkt erklärt: höhere Beschäftigung wird durch sinkende Beschäftigung erreicht.
Natürlich hat Frank-Jürgen Weise seinen Adam Smith vorher tüchtig gelesen und vielleicht auch zu allem Überfluss etwas verstanden, denn wie es im Econ 101 bekannt ist, ziehen ja Vollbeschäftigung steigende Löhne nach sich. Das hier könnte Frank-Jürgen Weise vielleicht etwas weiter helfen.
Womit wir dann auch schon beim nächsten Thema wären, nämlich Steigerung der Inflation und es ist nicht sicher, ob der so geschätzte Jobs-Kreierer der BA, den Auftrag der EZB und seines Chefs Dr. Aghi so recht verstanden hat?
Neue Arbeitsplätze verlangen Investitionen. Wo Deutschlands Investitionen hin gehen, sieht man hier:
Also klassischer Netto KapitalEXport!
Aber diese Weihnachtsandacht war eher als fluides Statement gedacht und so kann man seine wertvolle Christliche Weihnachtsansprache abgelegen in Evernote unter der Rubrik "mumbo jumbo".
Einen minuskülen Punkt gälte es zu erwähnen. Frank-Jürgen sollte etwas mehr Wert auf symbolische Darstellungen legen, subtile Symbole. So würde für die Andacht 2014 doch ein Bunter Teller mit Nürnberger Saftprinten, kleinen und feinen Lebküchlein und dezent plazierten Dominosteinen rechts neben Frank-Jürgen der Festansprache die nötige Würde verleihen. Süsser die Botschaft nie klinge.
Und wie die Zeit vergeht. Da sind noch nicht einmal 24 Stunden im neuen Jahr vergangen und F-J bringt schon die erste Karnevalsschote zur Lachnummer Blue Card: "... in besonders nachgefragten Mangelberufen reichen knapp 36.200 Euro". Für den Spastikerlohn steigt keiner in seinen Doppelripp Schlüpfer und jettet nach D-Land.
In diesem Sinne allen Beschäftigten und prassenden Konsumenten des Deutschen Reiches ein weiteres Gutes Jobwunderjahr 2014 nachträglich. Und das niemand das Wort 'Deflation' in den Mund nimmt!
BTFATH
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