Und gerade dieser Aufschub hätte sich ausgezahlt für Jean-Marc, ganzkörperlich schaffend in der bukolischen Metropole der Provinz Bayern.
Hätte er seinen Präfrontalen Cortex mehr zum Einsatz gebracht und z. B. auf das Hebräische gelenkt ... Mann, aber stattdessen kitzelte er mehr das ventrale Striatum und übersah glatt den Ursprung des Wortes 'schleimen' im Hebräischen:
schelem ['ʃɛlɛm]„Erstattung; Dank“ od.schalmon[ʃal'mɔn]
Bestechungsgabe
und in der Anmerkung wird als Bedeutung zu allem Überfluss noch 'schmeicheln' angegeben.
In sauberer sprachlicher Deduktion der Bedeutung des Wortes als 'schmeicheln' gilt es den Kontext zu inkorporieren, Jean-Marc, und die dahinter steckende Intention. Die ursprüngliche Bedeutung des Verbes 'schleimen' verbleibt inhärent, denn sonst wäre eine Sprache nicht logisch und missverständlich. Sie erfährt allein durch die Intention eine Wertigkeit. Diese inhärente Intention kann nicht plötzlich eine negative Konnotation erhalten - es sei denn durch Negation des Kontextes -, da solches der ursprünglichen Bedeutung des Wortes widersprechen würde und einer Sprach-Barbarei gleichkommen würde und ausserdem semantische Willkür vermuten liesse.
Jean-Marc, bei allem Respekt Ihrer massnahmewirksamen und "passgenauen" Kapazitäten, ich kann Ihnen nur wärmstens die Lektüre von Wittgensteins 'Tractatus Logico-Philosophicus' empfehlen. Sie wirkt horizonterweiternd, auch in den zerebralen Steppen des Jobcenters. Doch irgendwie kommt mir das vor, wie Perlen vor die Säue geworfen.
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
Jean-Marc, don't bogart that joint.
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