Detlef Scheele, Cartmanesque |
Kann man es Detlef Scheele, der mit seinem Drei-Tage-Bart immer ein wenig nach one-night-stand-post-Spelunkenbesuch aussieht, verdenken, wenn er gleich bei seinem Entré einen Curveball wirft und ein wenig Cartmanesque rüber kommt? So extemporiert der neue Capo denn auch im Stil einer Mutter Teresa mit Schwanz seine Emotionen für Hartz-IV-Empfänger: "Eine fürsorgliche Belagerung finde ich sinnvoll".
Damit nicht genug, denn wenn Detlef Scheele entlang seiner aquilinen Nase den Blick von seiner Trebuchet über seine ihm anvertraute Plebs schweifen lässt, dann spürt er einfach, wieso seine Vermittler "den Arbeitslosen und seine Familie öfter sehen" wollen.
Warum in die delphische Art sich begeben, wenn man sich bei Sartre daheim fühlt: 'I distrust the incommunicable; it is the source of all violence'. Detleff Scheele ist kein Freund von linguistischer Arbitrage und man muss kein Exeget sein; Detleff Scheele mit etwas hängender Krawatte bei geschlossenem Kragenknopf, das ist in your face.
Man spürt richtig seinen Manichäismus, wie er die dunklen Sphären der - notabene staatlich gewollten - Arbeitslosigkeit beschwört und das Licht der Erlösung in einem Billig-Lohn-Job predigt, oktroyiert durch die Spanische Inquisition. "Es wird also künftig etwas arbeitsmarktpolitischer zugehen". Nicht , dass das einer mit dem Matthew Effect verwechselt.
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