Wo Amerika und Deutschland sich unterscheiden
Deutschland hat 2016 einen neuen Rekord-Exportüberschuss erwirtschaftet. Bei Amerika sieht das traditionell anders aus, zeigt unsere Grafik des Tages.
Impliziert haben diese FAZler also, DE ist Weltmeister und die USA importieren und importieren und wie wir alle von unserem Bankkonto kennen, kann man nur soviel kaufen, wie Guthaben plus Kreditrahmen bei der Bank hergeben. Ja so was weiss man doch einfach, wenn man in den Stuben der deutschen Labermedien richtig seine Ökonomie-Pornos abdreht. Haushalten muss man können. Das sagt Roller Wolfi immer wieder.
Hören wir uns noch ein wenig FAZ Scheiss an, weil es so schön (dämlich) ist:
Zwei sehr verschiedene Handelsnationen
In Sachen Handelssalden treffen mit Deutschland und den Vereinigten Staaten zwei sehr verschiedene Handelsnationen aufeinander. Wie unsere Infografik von Statista zeigt, ist Amerika stark vom Import abhängig, während es in Deutschland genau andersherum ist. Spannend wird in den kommenden Jahren, wie sich die vom neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten Donald Trump angekündigte Handelspolitik auf dieses Ungleichgewicht auswirken wird.Kurzum, die USA leben über ihre Verhältnisse, wie jede Haushälterin weiss und das kann nur in die Hosen gehen. Die schlauen Deutschen exportieren dagegen und scheffeln Penunzen.
So, nun hören wir mal auf mit diesem Deutsche-Ökonomen-Journalisten-Gesabber.
Die USA kaufen/importieren also jede Menge Waren. Computer, Staubsauger, Kühlschränke, TVs, Fleisch, Wein, Obst, Dildos, Kleidung, Spielzeug u.s.w.
Das alles bezahlen sie mit ihrem Dollar.
Der Dollar ist ihre souveräne Währung. Niemand ausser den USA kann Dollar drucken (keystroke heutzutage). (Der Euro ist keine souveräne Währung, sondern die Währung der Euro Zone!)
Der Dollar ist nicht konvertibel in Gold/Silber/Platin oder eine andere Währung zu einem festen Kurs.
Der Dollar ist eine fiat Währung, gedeckt durch die US Treasury. Nur sie bringt Dollar in den Umlauf.
So, das hätten wir nun mal.
Die USA und damit die Amerikaner geniessen also Güter des täglichen Lebens, Komfortgüter, Luxusgüter etc. und bezahlen diese mit, tadam, Papier! Das klingt schon mal gut.
Mit diesem Papier/Dollar können die Verkäufer machen, was sie wollen.
China z.B. könnte diese Dollar (nach Begleichung der Produktions/Rohstoffkosten) in Yuan tauschen. Nicht gut, denn das würde den Kurs nach oben treiben. China legt also seine Dollar in die sicherste Währung der Welt an, den Dollar und hier insbesondere US Treasuries, um Zinsen zu kassieren. Die sichersten Papiere der Erde. Zur Streuung auch ein paar Bunds in Euro, warum nicht.
Dämmert irgend was?
Die Amerikaner kommen in den Genuss von internationalen Waren, bezahlen die mit ihrem Dollar und die Dollar bleiben im Land!
Jetzt kommt natürlich der gebildete deutsche Ökonom/Schreiberling und hebt den warnenden Finger. Vorsicht, die Chinesen finanzieren die USA durch ihre Käufe von US Treasuries. Wenn die nicht mehr wollen, sind die USA finanziell tief in der Scheisse.
Oh, wirklich? Da passt irgend etwas logisch nicht. Mal angenommen, die Chinesen sind nach etlichen Containern Tsingtao so knallevoll, dass sie tatsächlich die Treasuries dicke haben und aussteigen. Was passiert? Zunächst einmal der Ablauf in der Phase vor den Volltrunkenheit, also wo China in US-Treasuries investiert.
"Leute, alle Dollars, die die Chinesen besitzen, sind aus den USA gekommen. Es gibt keine Netto-Versorgung mit Dollars aus China."
Noch mal ganz langsam zum Mitschreiben, die Chinesen finanzieren rein gar nichts!
"Sie erhalten Dollars von Nettoexporten in die USA. Diese enden bei der Bank of China. Die Bank von China bevorzugt vernünftigerweise, Zinsen auf Dollar-Investments zu erwerben. Also werden diese in US-Treasuries umgewandelt. Dies ist nichts anderes als eine Bilanz-Operation in den Büchern der Fed. Bank of China Reserven an der Fed werden belastet und Bank of China Treasuries werden gutgeschrieben. Es gibt keinen Nettofluss von Dollar in das US-Finanzministerium."
Nun zum eventuellen Fall der Volltrunkenheit der Chinesen. Ganz nebenbei sind die Chinesen bei Geldsachen mit Sicherheit nicht volltrunken. Aber mal angenommen, sie sind so prall und sagen, hey, griechische Anleihen sehen lecker attraktiv aus. Ja, nur zu, rein in den Schrott. Oder könnten die Chinesen ihre US-Ts abstossen und alles in der Eurozone investieren? Ui, das wäre kühn bei dem Zustand der EU.
Als einziger Emittent des Dollars können die USA niemals pleite gehen und sind auch nicht auf Finanzierung durch Dollars der Chinesen angewiesen, denn nur sie emittieren Dollar. Die USA sind auch nicht auf Steuern angewiesen, um ihren Haushalt zu finanzieren.
Mein Gott, FAZ, so schwer ist das doch nicht.
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